Schleifender Füße sind Tausend auf ihnen getreten.
Hohe Karossen rollten wie Donner so hohl.
Immer lagen sie bleich nur und schüchtern. Und flehten
Um die übrigen Rüben und dürftigen Kohl.
Die in dem Schauen so vieler der Sommer ergreiset,
Im ritzenden Froste der bitteren Winter zernagt,
Vom winzigen Brosam des Frühwinds trübe gespeiset,
Wenn märzlich das Jahr mit blauem Sturme getagt.
Ewig nur hängende Särge krochen darüber;
Ihre Stirnen waren von Fackeln oft rot.
Tränen, die großen, schlugen voll Hitze hernieder,
Und sie schwanden in sie, die so trocken wie Brot.
Viele Gesänge sie hörten und silberne Tänze,
Aus hellen Palästen oft schallte ein Saitenspiel,
Im Grunde der braunen Gemächer sahen sie glänzen
Fröhlicher Zeiten Ernte und Mäher viel.
Oben im Grauen oft sahn sie die Vögel kehren
Unruhig um — wie Spreu durch die Himmel vorbei.
Die, ach, trieben hinaus mit den Wolken, den schweren,
Über die schwellenden Herbste mit scharfem Geschrei.
Ihrer dachte doch niemand. Die kümmerlich aßen
Nun der Dächer Unrat mit hungrigem Mund.
Wer sich nachts dort erbrach, die in Finsternis saßen,
Und sie lagen beschmutzt auf dem schneeigen Grund.
Um Mitternacht dann — die Mäuse schoben die Knochen
Über sie sanft. Die Raben schleuderten Mist.
Mit knickenden Beinen die mächtigen Spinnen krochen
Zärtlich über ihr zitterndes Angesicht.
So sperrten sie immer empor ihre riesigen Lippen
Und schrieen nach einem Heiland der tollen Zeit,
Und hörten den Wind am Tag — im Abend ein Regentrippen
Weißer Sterne Geräusche durchs Dunkel der Räume verschneit.